Ich bin immer noch ganz mitgenommen. Hatte gestern wieder einen schlimmen Rückfall und befinde mich nun erneut in meinen rechtsgedanklichen Störungen. Der Grund ist der Angriff auf Michael Stürzenberger.
Von dem Attentat gibt es auch ein Video. Man erkennt den Wahn und den Hass eines bärtigen Mannes, der gezielt töten will. Seine Messerstiche zielen immer wieder auf den Kopf. Das zu sehen, macht etwas mit mir und es ist nichts Schönes. Ich lande wieder in den altbekannten Gedanken.
Warum ist so ein fehlgeprägter, rückständiger Mensch in unserem Land? Wieso darf die Tat von seinesgleichen auch noch öffentlich gefeiert werden? Gibt es da Strafen? Wenn ja, welche?
Ich wünsche mir mitten auf dem Marktplatz eine Stele, auf der Allah oder Mohammed karikiert wird. Diese Stele ist mit Kameras überwacht. Personen, die diese Stele beschädigen oder verschmutzen, sollen sofort rückgeführt werden. Sie können in einem freiheitlich-demokratischen System nicht leben und sich auch nicht anpassen. Ihr Tun wäre der Beweis.
Vielleicht steht auch eine Polizeiwache daneben und nimmt gleich fest. Die Fanatiker könnten nämlich nicht einfach so daran vorbeigehen. Es geht ja um ihren Stolz, ihre Ehre und ihr krudes Weltbild, dass Allah der Größte ist.
Stellen Sie sich einmal vor, was los wäre, wenn diese Stele da wirklich stünde.
Und nun stellen Sie sich vor, dass der Gott einer anderen Religion darauf verunglimpft würde.
Welche Religion und deren Anhänger würden so ausflippen wie die Muslime?
Wo kommen wir denn hin, wenn man bei uns keine Religion kritisieren darf? Eine Religion, die so viel Steinzeit mitbringt?
Steinigung, Kinderehe, Ehrenmorde, Kopftuchpflicht, Amputationen (Hudud-Strafen) und so weiter und so fort.
In Deutschland soll man denken und aussprechen dürfen, was man will. Niemand hat das Recht, mir oder anderen dies abzusprechen. Auch kein Jogginghosenträger mit Messer, Umschnallbombe oder seinen Fäusten.
Dieser Text richtet sich nicht gegen moderate Muslime und die Menschen, die diesen Mordversuch auch verabscheuen, sondern nur gegen die, die eben dargestellt wurden.
Ich mag zum Beispiel Seyran Ateş sehr gerne. Die erste weibliche Imamin, die eine liberale Moschee in Berlin gegründet hat. Sie kämpft mutig für die Gleichstellung der Frau innerhalb des Islams und für ein positives und gutes Miteinander der verschiedenen Religionen. Muss sie um ihr Leben fürchten? Klar. Logisch!
Ich hoffe, dass bald wieder irgendein Video auftaucht, in dem Besoffene irgendeinen Unsinn singen. Das wird auch meine rechtsgedanklichen Störungen vermindern und in anerzogene deutsche Scham umschlagen.
Euch ein gutes Wochenende und lasst Euch nicht antanzen.
Robert Zobel 